Statische versus dynamische Filtration
In der arteriellen Linie der HLM wird meist ein arterieller Filter verwendet, der die Partikel und Bläschen, die größer als 40 µm sind, eliminieren soll. Allerdings ist die Wirksamkeit bei der Reduktion von Mikrobläschen bei statischen Screenfiltern begrenzt. Vor allem bei größeren Luftmengen kann ein Großteil der Bläschen zeitverzögert hinter dem Filter gemessen werden, außerdem werden trotz einer Maschengröße von 40 µm des Filters Mikrobläschen bis 120 µm hinter dem Filter gemessen. Je mehr Bläschen auftreten, desto wirkungsloser wird der arterielle Filter. Dies kann vor allem bei Problemen wie Luftansaugung an der venösen Kanüle in extrem hohen Bläschenmessungen resultieren – es wurden schon mehrfach über eine Million Bläschen (durchschnittlicher Wert: 30.000 Bläschen) gemessen.
Aufgrund Ihrer Funktionsweise und Konstruktion wird die Leistungsfähigkeit der DBT als dynamischer Filter durch das Auftreten großer Bläschenmengen überhaupt nicht beeinflusst. Die DBT entfernt Mikroluftbläschen zwar in Abhängigkeit von Fluss, Hämatokrit, Bläschengröße und anderen Faktoren etwas unterschiedlich, dennoch reduziert die DBT die Anzahl der Bläschen um mindestens 75% und damit deutlich besser als der arterielle Filter.
Die Vermeidung und Filtration von Embolien ist effektiver als die Folgen zu therapieren. Die DBT ist die Lösung für ein über lange Zeit wegen fehlender Abhilfe ignoriertes Problem.